SUPER-BLUTMOND
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Die Mondfinsternis am 21.01.2019 im Überblick |
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DIE MONDFINSTERNIS AM 21.01.2019 IM ÜBERBLICK
Die Totale Mondfinsternis am Montag, 21.01.2019, kann in Mitteleuropa am frühen Morgen in ihrem gesamten Verlauf bis zum Sichtbarkeitsende beobachtet werden. Lediglich im Südosten muss man auf die ausgehende Halbschattenphase verzichten, weil der Mond dort früher untergeht. Dass das Ereignis zu einer ausgesprochen unchristlichen Zeit stattfindet, wird man wohl angesichts der sonst günstigen Umstände verschmerzen können. Im Verlauf der Finsternis nähert der Mond sich rasch dem Horizont an. Einerseits ermöglicht dies in der Morgendämmerung reizvolle Fotomotive, andererseits erfordert es einen freien Blick nach Nordwesten.
Der Begriff Supermond sondern wurde erstmals 1979 von dem Astrologen Richard Nolle benutzt. In den Medien und damit in der Öffentlichkeit kursiert er jedoch frühestens seit 2009. Gemeint ist damit, dass der Vollmond dann stattfindet, wenn der Mond auf seiner elliptischen Bahn besonders erdnah steht. Tatsächlich ist der scheinbare Durchmesser des Erdtrabanten dann um 14% größer als in der erdfernsten Position. Regelmäßige Mondbeobachter können diesen Unterschied durchaus visuell wahrnehmen, Gelegenheitsbeobachter eher nicht. Hinter dem Begriff "Supermond" verbirgt sich also etwas ziemlich unspektakuläres (mehr dazu von der WAA). Bitte lesen Sie auch unseren Einführungsartikel: Mondfinsternis - was passiert da eigentlich? Ablauf einer Totalen Mondfinsternis, aufgenommen am 28.09.2015 von Somersault Clicks.
Beginn der Totalität bei einer Mondfinsternis, aufgenommen als Echtzeit-Film am 28.09.2015 von Somersault Clicks. Im Verlauf des Videos erfolgt der Übergang von der partiellen zur totalen Phase der MoFi. Der genaue Zeitpunkt des vollständigen Eintritts in den Kernschatten der Erde ist bei der Beobachtung schwierig zu bestimmen, da der Rand es Kernschattens der Erde nicht scharf erscheint, sondern durch die Erdatmosphäre diffus wirkt. Schauen Sie den Film an und entscheiden selber, wann das letzte Sonnenlicht auf dem Mond verschwunden ist.
Quelle: USNO.
Sichtbarkeitsgebiet und Ablauf der MoFi am 21.01.2019
Wanderung des Mondes durch den Erdschatten.
Erstellt mit WIN-ECLIPSE 3.6 von Heinz Scsibrany.
(Dünner Ring = Halbschatten; dunkle Fläche = Kernschatten) |
WO KANN MAN DIE MONDFINSTERNIS SEHEN?Die Mondfinsternis am 21.01.2019 ist im gesamten deutschsprachigen Raum zumindest bis zum Ende der Kernschattenphase sichtbar. Für einen Ort 50˚ nördlicher Breite und 10˚ östlicher Länge geht der Mond ziemlich genau zum Ende der theoretischen Sichtbarkeit der Halbschattenfinsternis unter. Die totale Verfinsterung tritt bei einer Horizonthöhe des Mondes zwischen etwa 22˚ und 13˚ bei noch fast dunklem Himmel ein; die Umstände sind also nahezu die gleichen wie am 28.09.2015. Je weiter westlich Sie sich befinden, desto später setzt die Dämmerung ein und desto höher steht der Mond gegen Ende der MoFi noch über dem Horizont. Verlauf der Mondfinsternis am 21.01.2019 am Standort 50˚N/10˚E. Klicken Sie bitte auf die Karte, um eine vergrößerte Ansicht in einem separaten Fenster zu öffnen! Quelle: Stefan van Ree / www.Der-Mond.org
In Mittel-, West- und Nordeuropa, Island, Grönland, Süd-, Mittel- und Nordamerika, dem westlichen Afrika und auf den atlantischen Inseln ist diese Mondfinsternis in ganzer Länge sichtbar. Im westlichen Asien sowie im Osten Europas und Afrikas geht der Mond während oder kurz nach Ende der totalen Phase unter, noch weiter östlich positionierte Beobachter z.B. in Kasachstan müssen sich mit der ersten partiellen Phase zufrieden geben. Japan, Ost- und Südasien sowie Australien, Neuseeland und einige der pazifischen Inseln bekommen von dem Ereignis gar nichts mit. Für Beobachter im mittleren und östlichen Pazifik (Hawaii, Tahiti, Osterinsel) und in Alaska findet die MoFi in den Abendstunden des 20. Januar statt. Klicken Sie bitte auf die Karte, um eine vergrößerte Ansicht in einem separaten Fenster zu öffnen! Quelle: NASA Eclipse Web Site
Erstellt mit OCCULT 4.2.0.6.
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WIE BEOBACHTET MAN DIE MONDFINSTERNIS?Zum Beobachten einer Mondfinsternis benötigen Sie eigentlich nichts außer Ihren Augen. Wenn Sie ein Fernglas, und sei es auch nur ein kleines Opernglas, besitzen, so sollten Sie dieses zusätzlich benutzen - der Anblick des Roten Mondes ist dann noch um vieles eindrucksvoller! Bei der MoFi am 21.01.2019 kann ein Fernglas auch ein sinnvolles Hilfsmittel sein, um festzustellen, wann genau die totale Verfinsterung eintritt bzw. endet. Wegen der unscharfen Begrenzung des Erdschattens können die tatsächlichen Kontaktzeiten nämlich durchaus 1 bis 2 Minuten von den theoretisch zu erwartenden abweichen. Mit einem guten Fernglas können Sie auch die schwachen Sterne, an denen der Erdtrabant vorbeizieht, beobachten. Mit zunehmendem Verfinsterungsgrad des Mondes werden sie zunehmend besser sichtbar. Um das Himmelspektakel in voller Pracht genießen zu können, sollten Sie künstliche Lichtquellen meiden. Was Sie dagegen unbedingt suchen müssen, ist ein Platz mit freiem Blick zum West-Horizont, zumindest wenn Sie die MoFi bis zum Ende verfolgen möchten. In den Mittelgebirgen und in den Alpen ist es unter Umständen gar nicht einfach, einen solchen Platz zu finden. Hochgelegene Stellen am Westrand der Gebirge kommen am ehesten infrage. Dagegen kann im Flachland der beste Beobachtungsplatz durchaus das heimische Küchenfenster sein. Spezielle Hinweise
Bei der Beobachtungsplanung ist zu beachten, dass der Mond sich im Verlauf der Finsternis immer mehr dem Horizont nähert. Wenn um 06.43 MESZ das Ende der totalen Phase erreicht ist, sind es nur noch 13˚; bis zum Sichtbarkeitsende der zweiten Halbschattenphase sinkt er ganz zum Horizont ab. Wer in einem dicht bebauten Wohnviertel oder in einem tieferen Tal wohnt, wird es gar nicht so einfach haben, einen geeigneten Platz zu finden, der die Beobachtung des gesamten Finsternisverlaufs erlaubt. Am besten sieht man sich bereits ein paar Tage vor der MoFi entsprechend um. Vielfach reicht es bereits aus, in eine ländliche Gegend am Stadtrand zu fahren, möglichst Richtung Westen: dann haben Sie die störende Lichtglocke der Stadt hinter sich.
Himmelsausschnitt um den Mond zur Finsternismitte. Der gelbe Kreis hat einen Durchmesser von 10 Bogengraden
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Damit Sie einen Eindruck gewinnen, was außer der MoFi noch am Himmel zu sehen ist, präsentieren wir Ihnen nachfolgend 3 Diagramme (erstellt mit Stellarium), die den Himmelsanblick am Morgen des 21.01.2019 zu verschiedenen Zeitpunkten darstellen. Streng genommen gelten sie nur für die Koordinaten 50˚N/10˚E; dieser Ort liegt jedoch ziemlich im Zentrum von Mitteleuropa, sodass die Karten für das gesamte Gebiet verwendet werden können. Himmelsanblick am 21.01.2019 um 03.30 MEZ (links), um 05.30 MEZ (mitte) und um 07.30 MESZ (rechts). Erstellt mit Stellarium.
Klicken Sie bitte auf die Karten, um vergrößerte Ansichten in einem separaten Fenster zu öffnen. |
WIE WIRD DAS WETTER AM 21.01.2019?
In den vorhergehenden Abschnitten haben sie erfahren wann, wo und wie die MoFi zu beobachten ist. Jetzt brauchen Sie natürlich vor allem eines: einen klaren Himmel. Für eine erfolgreiche Beobachtung sind die kurzfristigen Wetterprognosen deshalb von zentraler Bedeutung. Insbesondere gilt das in Mitteleuropa mit seiner oft launischen Witterung. Wer ein Auto zur Verfügung hat, kann auf den Faktor Mobilität setzen. Dass ganz Mitteleuropa unter einer geschlossenen Wolkendecke liegt, ist jedenfalls an nicht allzu vielen Tagen der Fall. Wer den Unwägbarkeiten des mitteleuropäischen Wetters entfliehen möchte, sollte zunächst einen Blick auf die Karte der weltweiten Bewölkungswahrscheinlichkeit im Januar werfen, die Jay Anderson erstellt hat. Sie kann zumindest erste Anhaltspunkte für die zu erwartende Situation bieten. Sie können sich diese Karte in einem separaten Browserfenster anschauen.
Wolkenprognosen von Wetterzentrale.de
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Wolkenprognosen der Universität Athen
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