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Die Mondfinsternis am 10.01.2020 im Überblick |
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DIE MONDFINSTERNIS AM 10.01.2020 IM ÜBERBLICKWer noch nie eine Halbschattenfinsternis gesehen hat, sollte diese gute Gelegenheit nutzen. Die MoFi findet beobachterfreundlich an einem Freitagabend statt. Bei Sichtbarkeitsbeginn steht der Mond am nachtdunklen Himmel bereits über 20 Grad hoch. Für mehr als 2 Stunden ist dann mit dem bloßen Auge ein leichter grauer Schatten im unteren Bereich des Mondes sichtbar. Bitte lesen Sie auch unseren Einführungsartikel: Mondfinsternis - was passiert da eigentlich?
Quelle: USNO.
Sichtbarkeitsgebiet und Ablauf der MoFi am 10.01.2020
Wanderung des Mondes durch den Erdschatten.
Erstellt mit WIN-ECLIPSE 3.6 von Heinz Scsibrany.
(Dünner Ring = Halbschatten; dunkle Fläche = Kernschatten) |
WO KANN MAN DIE MONDFINSTERNIS SEHEN?
Die Mondfinsternis am Abend des 10.01.2020 ist im gesamten deutschsprachigen Raum in voller Länge sichtbar. Für einen Ort 50˚ nördlicher Breite und 10˚ östlicher Länge geht der Mond am Abend des 10.02.2017 knapp 3 Stunden vor dem erwarteten Sichtbarkeitsbeginn auf. Dementsprechend steht der Mond während der gesamten Finsternis recht hoch über dem Horizont, am höchsten zu Sichtbarkeitsende (etwa 42 Grad). Bei klarem Himmel ist also mit sehr guten Beobachtungsbedingungen zu rechnen. Wer diese Halbschattenfinsternis unter idealen Bedingungen beobachten möchte, ist in Mitteleuropa also gar nicht schlecht aufgehoben, sieht man einmal von dem Wetterrisiko ab. Klicken Sie bitte auf die Karte, um eine vergrößerte Ansicht in einem separaten Fenster zu öffnen! Quelle: NASA Eclipse Web Site
Erstellt mit OCCULT 4.2.0.6.
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WIE BEOBACHTET MAN DIE MONDFINSTERNIS?Zum Beobachten einer Mondfinsternis benötigen Sie eigentlich nichts außer Ihren Augen. Wenn Sie ein Fernglas, und sei es auch nur ein kleines Opernglas, besitzen, so sollten Sie dieses zusätzlich benutzen - der Anblick des "Grauen Mondes" ist dann noch um vieles eindrucksvoller! Bei der MoFi am 10.01.2020 kann ein Fernglas auch ein sinnvolles Hilfsmittel sein, um die Zeitpunkte zu bestimmen, zu dem der Halbschatten erstmals bzw. letztmals sichtbar ist - die Angaben zu Sichtbarkeitsbeginn und -ende in den Tabellen sind nur Schätzwerte! Nach unseren Erfahrungen ist übrigens auch eine gute Digitalkamera mit einem Zoomfaktor, der mindestens einem 400mm-Objektiv entspricht, in der Lage, den Halbschatten zu einem sehr frühen bzw. späten Zeitpunkt zu registrieren. Im Gegensatz zu den beiden MoFis des vergangenen Jahres Jahre brauchen Sie sich um eine freie Horizontsicht diesmal keine allzu großen Sorgen zu machen: zum erwarteten Beginn der Sichtbarkeit steht der Mond bereits gut 20 Grad hoch, zum Sichtbarkeitsende mehr als 40 Grad. Es sollte daher in den meisten Fällen kein Problem sein, einen geeigneten Beobachtungsort in der näheren Umgebung der eigenen Wohnung zu finden. Spezielle Hinweise
Die Halbschattenfinsternis am 10.01.2020 bietet wie erwähnt gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Beobachtung, denn der Erdtrabant steht während des gesamten Finsternisverlaufs an einem nachtdunklen Himmel zwischen etwa 20 und 40 Grad über dem Horizont. Folglich werden weder Extinktion noch horizontnahe Dunstschichten die Beobachtung der subtilen Verschattung nennenswert beeinträchtigen. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Mond diesmal mit 92% seines Durchmessers in den Halbschatten eintritt; allerdings verfehlt er den Kernschatten um immerhin 3 Bogenminuten. Dennoch sollte etwa 30 Minuten vor bis 30 Minuten nach Finsternismitte auch einem wenig geübten Beobachter ein deutlicher Grauschleier auf dem südlichen (unteren) Segment des Mondes auffallen.
Interessant ist vor allem die Registrierung der Zeitpunkte, zu denen der Halbschatten erst- bzw. letztmalig auf der Mondoberfläche zu bemerken ist. In unseren Tabellen geben wir als Beginn (SB) und Ende (SE) der theoretischen Sichtbarkeit die Zeitpunkte an, zu denen sich die Mondscheibe schon bzw. noch mit 50% ihrer Fläche im Halbschatten der Erde befindet. Dies entspricht sowohl einschlägigen Literaturangaben als auch den Erfahrungen verschiedener Beobachter während zahlreicher Mondfinsternisse. Es ist aber keinesfalls auszuschließen, dass der Halbschatten bei sorgfältiger Beobachtung bereits bei geringeren Bedeckungsgraden zu bemerken ist. Dabei spielt auch die Entfernung des Mondes vom Kernschatten eine Rolle, die bei gleichem Bedeckungsgrad durch den Halbschatten von Finsternis zu Finsternis unterschiedlich ausfallen kann, je nachdem, wie groß die Entfernung zwischen Erde und Mond gerade ist. Wie kann nun ein Beobachtungsprogramm aussehen?
Das ideale Beobachtungsinstrument für eine Halbschattenfinsternis ist eine digitale Kamera mit einem Objektiv von mindestens 400mm Brennweite. Nun machen Sie beginnend mit dem 1. Kontakt in festen Zeitabständen - idealerweise 1 oder 2 Minuten - bei gleichbleibender Kameraeinstellung jeweils ein Foto des Mondes, bis zum Zeitpunkt des 2. Kontaktes. Um für Ihre Kamera die beste Einstellung zu finden, bietet sich eine Testserie an einem früheren Vollmond oder am fast vollen Mond am Tag vor der Finsternis an.
Mit Hilfe einfacher digitaler Bildauswertungs-Verfahren kann der Halbschatten lange bevor bzw. nachdem er mit bloßem Auge sichtbar ist nachgewiesen werden. Einzelheiten dazu finden Sie in unseren Berichten von den Halbschatten-MoFis am 06.08.2009 und am 19.10.2013 sowie von der Halbschatten-Phase der Totalen MoFi am 28.09.2015.
Wer keine geeignete Kamera zur Verfügung hat, kann ein anderes sehr empfindliches Beobachtungs- und Messinstrument nutzen: das eigene Auge. Prägen Sie sich bereits vor Beginn der Finsternis die Helligkeitsverteilung auf dem Vollmond genau an, am besten mit bloßem Auge und mit einem Fernglas; schon das bescheidenste Gerät kann wertvolle Dienste leisten. Und dann wiederholen Sie die Beobachtung in festgelegten Zeitabständen, z.B. alle 2 Minuten. Ganz wichtig ist, dass Sie nicht ununterbrochen, sondern in Abständen hinschauen. Dadurch fallen Ihnen Veränderungen auf dem Mond viel deutlicher auf.
Himmelsausschnitt um den Mond zur Finsternismitte. Der gelbe Kreis hat einen Durchmesser von 10 Bogengraden
Bitte klicken Sie auf das Bild, um dieses in Originalgröße in einem separaten Browserfernster zu sehen. Damit Sie einen Eindruck gewinnen, was außer der MoFi noch am Himmel zu sehen ist, präsentieren wir Ihnen nachfolgend 3 Diagramme (erstellt mit Stellarium), die den Himmelsanblick am Abend des 10.01.2020 zu verschiedenen Zeitpunkten darstellen. Streng genommen gelten sie nur für die Koordinaten 50˚N/10˚E; dieser Ort liegt jedoch ziemlich im Zentrum von Mitteleuropa, sodass die Karten für das gesamte Gebiet verwendet werden können. Himmelsanblick am 10.01.2020 um 18.00 MEZ (links), um 20:00 MEZ (Mitte) und um 22.00 MEZ (rechts). Erstellt mit Stellarium.
Klicken Sie bitte auf die Karten, um vergrößerte Ansichten in einem separaten Fenster zu öffnen. |
WIE WIRD DAS WETTER AM 10.01.2020?
In den vorhergehenden Abschnitten haben sie erfahren wann, wo und wie die MoFi zu beobachten ist. Jetzt brauchen Sie natürlich vor allem eines: einen klaren Himmel. Für eine erfolgreiche Beobachtung sind die kurzfristigen Wetterprognosen deshalb von zentraler Bedeutung. Insbesondere gilt das in Mitteleuropa mit seiner oft launischen Witterung. Wer ein Auto zur Verfügung hat, kann auf den Faktor Mobilität setzen. Dass ganz Mitteleuropa unter einer geschlossenen Wolkendecke liegt, ist jedenfalls an nicht allzu vielen Tagen der Fall. Wer den Unwägbarkeiten des mitteleuropäischen Wetters entfliehen möchte, sollte zunächst einen Blick auf die Karte der weltweiten Bewölkungswahrscheinlichkeit im Januar werfen, die Jay Anderson erstellt hat. Sie kann zumindest erste Anhaltspunkte für die zu erwartende Situation bieten. Sie können sich diese Karte in einem separaten Browserfenster anschauen.
Wolkenprognosen von Wetterzentrale.de
14-Tage-Wetter von Wetteronline
Wolkenprognosen der Universität Athen
Meteoblue: Astronomical Seeing
Deutschland-Wetter von wetteronline.de
Die aktuelle Bewölkung in Deutschland bei Wetteronline.de |
HALBSCHATTEN-FINSTERNIS AM 05.07.2020Auch die dritte Halbschattenfinsternis des Jahres 2020 wird sich nur mit technischen Hilfsmitteln beobachten lassen; Ihre Magnitude beträgt lediglich 0.35. Nur im Südwesten Mitteleuropas steht der Mond zu Finsternisbeginn noch über dem Horizont; vor Finsternismitte geht er aber auch dort unter. Der Nachweis des Halbschattens wird daher ein Fall für absolute Spezialisten sein. Sichtbarkeitsgebiet und Ablauf der MoFi am 05.07.2020
Astro!nfo: Partielle Halbschattenmondfinsternis am 5. Juli 2020 Fred Espenak: Penumbral Lunar Eclipse of 2020 Jul 05 HM Nautical Almanac Office: Penumbral Eclipse of the Moon - 2020 July 05 In-The-Sky.org: Penumbral lunar eclipse Ian Cameron Smith: Penumbral Lunar Eclipse of 5 Jul, 2020 AD Timeanddate.de: 4/5. Juli 2020 - Halbschatten - Mondfinsternis |
HALBSCHATTEN-FINSTERNIS AM 30.11.2020Die vierte und letzte Halbschatten-MoFi des Jahres 2020 mit einer Magnitude von immerhin 0.83 kann u.a. in Nordamerika beobachtet werden. Astro!nfo: Partielle Halbschattenmondfinsternis am 30. November 2020 Fred Espenak: Penumbral Lunar Eclipse of 2020 Nov 30 HM Nautical Almanac Office: Penumbral Eclipse of the Moon - 2020 November 30 In-The-Sky.org: Penumbral lunar eclipse Ian Cameron Smith: Penumbral Lunar Eclipse of 30 Nov, 2020 AD Timeanddate.de: 29/30. November 2020 - Halbschatten- Mondfinsternis |